So geht IT-gestütztes Beteiligungsmanagement

Carmen Dau 11. Dezember 2020
Geschäftsführer GBV mbH Matthias Dankert, KSM-Vorstand Matthias Effenberger © SIS/KSM
v.l.n.r. Geschäftsführer GBV mbH Matthias Dankert, KSM-Vorstand Matthias Effenberger

Öffentliche Aufgaben werden nicht nur in der Kernverwaltung, sondern auch in ausgelagerten Organisationen wie Eigenbetrieben oder Beteiligungsunternehmen erfüllt. Ein strukturiertes kommunales Beteiligungsmanagement ermöglicht es Städten, Gemeinden und Landkreisen die verschiedenen Einheiten wirkungsvoll zu steuern. Egal ob Strom, Wasser, Abfallentsorgung, Verkehr oder Wohnen – das kommunale Dienstleistungs- und Infrastrukturportfolio stellt heutzutage für die Verwaltungen ein umfassendes und komplexes kommunales Unternehmensnetzwerk dar. Wie sieht der Konzern Stadt aus, welche Ziele verfolgt die Stadt mit den einzelnen Unternehmen und wie haben sich diese wirtschaftlich entwickelt? Für die fachliche, wirtschaftliche und organisatorische Steuerung sowie Überwachung der eigenen Unternehmen kommen in den Verwaltungen zunehmend spezialisierte Softwarelösungen zum Einsatz, so auch in der Beteiligungsverwaltung der Landeshauptstadt Schwerin. Die von der KSM/SIS bereitgestellte kommweb-Software der bbvl ist dabei eine rein kommunale Lösung und kommt u.a. in Leipzig oder Dresden zum Einsatz. „Eine effiziente digitale Beteiligungsverwaltung ist die Basis für die Steuerung unserer städtischen Unternehmen“ sagt Matthias Dankert, Geschäftsführer der GBV in Schwerin. Die Landeshauptstadt verfügt derzeit über ein Beteiligungsportfolio von über 40 mittel- wie unmittelbaren Unternehmen in unterschiedlichen Rechtsformen.

Die von der sächsischen bbvl entwickelte kommweb-Lösung bietet der GBV ein leistungsfähiges und praxisbewährtes IT-gestütztes Beteiligungsmanagement, das speziell auf die Bedürfnisse der öffentlichen Hand zugeschnitten ist. Sie wurde in jahrelanger enger Zusammenarbeit mit Kämmereien, Finanzdezernaten und Ministerien entwickelt und ist mit großem Erfolg deutschlandweit im Einsatz. „Als Beteiligungsmanagerin der Stadt Leipzig nutzt die bbvl die unterschiedlichen Werkzeuge und Softwarefunktionalitäten zudem auch in der Praxis und verfügt daher über ein feines Gespür für anwenderfreundliche Aktualisierungs- und Erweiterungsbedarfe“ berichtet Matthias Effenberger, Vorstand der KSM, und lobt dabei die enge langjährige Zusammenarbeit mit der KSM/SIS in Mecklenburg-Vorpommern.

Um den Überblick zu behalten und auch das Beteiligungscontrolling effektiv zu gestalten, ist es wichtig, die Komplexität zu reduzieren und den Fokus auf das Wesentliche zu richten.  Das Ziel: Der kommunale Steuerungseinfluss der Politik als auch der Verwaltung wirkt zielgerichtet, Zahlenfriedhöfe und Überlastungen werden vermieden. Die vorhandenen Instrumente zur Überprüfung von Wirtschaftsplan, Jahresabschluss sowie das unterjährige Controlling können effizient eingesetzt werden. Modernes kommunales Beteiligungs-management unterstützt dabei nicht nur die Verwaltungsspitze, sondern auch die ehrenamtlichen Aufsichtsratsmitglieder öffentlicher Unternehmen, um eintretende wirtschaftliche Schieflagen und Risiken frühzeitig zu erkennen.

Um den unterschiedlichen Anforderungen des öffentlichen Beteiligungsmanagements gerecht werden zu können, hat die bbvl ihre Softwarelösung mittlerweile zu einer Serie weiterentwickelt, die unterschiedliche Nutzungsanforderungen berücksichtigt. Mit einer webbasierten „Standard“-Lösung richtet sie sich vor allem auch an kleinere Kommunen und Landkreise, die eher ein überschaubares Beteiligungsportfolio zu verwalten haben. Durch optionale Module kann diese in ihrer Funktionalität erweitert und auch angepasst werden. „Wir freuen uns daher in den vergangenen Wochen über ein reges Interesse an den bbvl-Lösungen“ berichtet Matthias Effenberger weiter und hat dabei neben den KSM-Trägern auch noch weitere Kommunen im Blick.

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